Umwelt
Verantwortung für die Umwelt
Das Umweltleitbild „goTOzero“ setzt den Rahmen für alle umweltbezogenen Aktivitäten des Volkswagen Konzerns. Mit diesem Leitbild bekennen wir uns zu der Vision einer bilanziell CO2-neutralen Wirtschaftsweise, die wir spätestens 2050 erreichen wollen. Wir wollen ein weltweit führender Anbieter für nachhaltige Mobilität und Vorbild beim Umweltschutz sein. Dafür reduzieren wir systematisch und überprüfbar die Umweltauswirkungen entlang des Lebenswegs unserer Produkte und Dienstleistungen. Die nachfolgenden Beispiele geben einen Überblick über unser umweltbezogenes Engagement entlang der Wertschöpfungskette und darüber hinaus - von Maßnahmen in der Lieferkette und der Produktion über die Nutzungsphase unserer Produkte bis hin zu Aufforstungs- und Grünstromprojekten.
Unsere Projekte
Kohlenstoffwald in Poznań
Die Aufforstung von Wäldern im Umfeld des Werkes Antoninek stellt ein zentrales Engagement unserer Belegschaft in Polen dar. Mehr als 100.000 Bäume wurden seit November 2021 in Freiwilligenarbeit von den Mitarbeitenden im Umfeld des Werkes gepflanzt und gepflegt. Die ausgewählten Baumarten ermöglichen eine hohe Kohlenstoffaufnahme und fördern den Naturschutz. Der Wald wurde auf einer Fläche von gut 17 Hektar angelegt und ist das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen Volkswagen Poznań und der staatlichen Forstdirektion.
Solarstromprojekt in Tordesillas
Volkswagen Nutzfahrzeuge unterstützt ein Solarstromprojekt im spanischen Tordesillas und erhöht so den Anteil regenerativen Stroms im Netz. Durch die Steigerung des Grünstromanteils schaffen wir die Grundlage dafür, dass Elektrofahrzeuge wie der ID. Buzz bilanziell klimaneutral unterwegs sein können. Für Volkswagen Nutzfahrzeuge stellt das Projekt einen weiteren wichtigen Baustein auf dem „Way to Zero“ dar, da der Ausbau regenerativer Energien entscheidend für den Beitrag von Elektrofahrzeugen zum Klimaschutz ist.
Volkswagen Poznań baut Photovoltaik-Anlagen im Werk Września aus
Im April 2023 hat Volkswagen Poznań eine Photovoltaik-Anlage im Werk Września mit der Leistung von 2,1 MWh in Betrieb genommen. Geplant ist die Steigerung der Leistung auf bis zum 16 MWh in den kommenden Jahren. Dank der Solaranlage wird der Strombedarf des Werkes bis zu 20% mit Solarenergie gedeckt. Für Volkswagen Poznań stellt das Projekt einen weiteren wichtigen Baustein auf dem Weg zur Dekarbonisierung der polnischen Werke dar.
Volkswagen Poznań vergibt „Blue Grants“ an zwei NGOs
Volkswagen Poznań unterstützt mit seiner Initiative „Blue Grants“ lokale Nichtregierungsorganisationen (NGOs) bei der Umsetzung von innovativen Ideen zum Umweltschutz. Der Wettbewerb richtet sich an NGOs aus der Region Großpolen und zielt auf die Förderung umweltfreundlicher Aktivitäten ab, beispielsweise zum Erhalt der Artenvielfalt oder zur Verbesserung der Umwelterziehung. Der zu verteilende Gesamtbetrag aus den „Blue Grants“ beläuft sich auf ca. 20.000 Euro. Dieses Geld wird an drei Gewinner vergeben, die jeweils ein Drittel der Summe erhalten. Die Umweltschutzprojekte werden in der Nähe eines der polnischen Werke realisiert, d.h. in Poznań Antoninek, Wilda, oder im Bezirk Września.
Partnerschaftinitiative POZmieniajmy! („Let‘s change together“)
Im Rahmen der Initiative „POZmieniajmy!“ setzen sich 100 Freiwillige von Volkswagen Poznań zusammen mit Vertretern von 19 Poznańer Unternehmen, dem Stadtamt Poznań und öffentlichen Wohlfahrtsorganisationen für gemeinsame Maßnahmen zum Wohle des Klimas und der Lebensqualität in der Region ein. Durch die Bildung dieser lokalen Gemeinschaft, einschließlich Schulkindern, konnte Volkswagen Poznań diverse Umweltaktivitäten fördern und erhielt so für das Jahr 2023 die Auszeichnung des Stadtpräsidenten von Poznań im Wettbewerb „Poznań Freiwillige des Jahres 2023“ in der Kategorie „Mitarbeitervolontariat“.
Nachhaltige Lieferkette
Der Volkswagen Konzern verfolgt die Vision, nachhaltige Mobilität für kommende Generationen zu ermöglichen. Dazu gehört, unserer rechtlichen, sozialen und ökologischen Verantwortung nicht nur im eigenen Konzern, sondern auch in unseren Lieferketten gerecht zu werden. Als Marke des Konzerns agiert Volkswagen Nutzfahrzeuge nach dem im Jahr 2022 neu definierten Management-Ansatz „Responsible Supply Chain System“. Dieser sieht u.a. die Bekennung zum Volkswagen Code of Conduct und die Prüfung der Nachhaltigkeitsperformance unserer Lieferanten anhand eines konzerneinheitlichen Sustainability-Ratings vor. Im Jahr 2022 erfolgte eine Überarbeitung des Code of Conducts für Lieferanten, durch die die Anforderungen des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetztes integriert wurden.
Nachhaltige Produktion in der Zero Impact Factory
Das Programm „goTOzero – Zero Impact Factory“ entwickelt konkrete Schritte hin zu einer nachhaltigeren Produktion. Die Vision dahinter ist eine Fabrik ohne negative Auswirkungen auf die Umwelt. Ziel ist die Erfassung und Reduzierung der absoluten Umweltauswirkungen insbesondere in den Handlungsfeldern Klimaschutz und Energie, Emissionen, Wasser und Abfall. Im Fokus stehen aber auch qualitative Aspekte wie das Erscheinungsbild der Fabrik, Engagement für die Biodiversität, Schutz des Bodens, Vermeidung von Betriebsstörungen, ein funktionierendes Umwelt-Compliance-Management, Verbesserung der Ressourceneffizienz hin zur Kreislaufwirtschaft sowie ein umweltneutrales Mobilitätsmanagement für Mitarbeiter- und Gütertransport.
Nachhaltigkeit im ID.Buzz -Nachhaltige Materialien im Innenraum
Ein nachhaltiger Innenraum und Sitze aus dem Ozean: im vollelektrischen ID. Buzz und ID. Buzz Cargo lassen sich zahlreiche umweltfreundliche Alternativstoffe finden. Insgesamt besteht der ID. Buzz zu etwa 25 % aus recycelten Materialien. So kommen recycelte PET-Flaschen im Teppich und in den Fußmatten des ID. Buzz Pro zum Einsatz. Im Dekor des Formhimmels wird ein Garn bestehend aus 100 % recyceltem Polyester eingesetzt. Die Sitzbezüge des ID. Buzz sind außerdem mit Rezyklaten versehen, die zum Teil aus Meereskunststoffen bestehen.
Nachhaltigkeit im ID.Buzz – die Hochvoltbatterie
Das Herzstück der Elektromobilität ist die Hochvoltbatterie. Gleichzeitig hat sie den größten Anteil an der Wertschöpfung. Die verantwortungsvolle Gewinnung und Verwendung der Hochvoltbatterie spielt somit eine entscheidende Rolle für die Ökobilanz des ID. Buzz. Deshalb prüft der Einkauf des Volkswagen Konzerns die Nachhaltigkeitsperformance relevanter Lieferanten anhand des sogenannten Sustainability-Ratings. Darüber hinaus wird die Nachhaltigkeit der Hochvolt-Batterie über den gesamten Lebenszyklus vor allem durch drei Eckpfeiler sichergestellt: erstens - Instandhaltung, sollte es während der Nutzung zu einem Defekt kommen; zweitens - Anwendung im „zweiten Leben“ der Batterie, zum Beispiel als lokaler Energiespeicher; und drittens - ein verantwortungsvolles Recycling.
Nachhaltiger Handel mit goTOzero Retail
Auf dem Weg zum Ziel der Klimaneutralität des Volkswagen Konzerns spielen die Handelspartner eine entscheidende Rolle. Die Initiative „goTOzero-Retail“ unterstützt sie auf diesem Weg mit einer breiten Palette an Maßnahmen und Materialien, hin zu erneuerbaren Energien, mehr Effizienz, weniger CO2-Ausstoß und auch niedrigeren Betriebskosten. Im Kundencenter am Werk in Hannover-Stöcken wurden u.a. die Beleuchtung umgerüstet, Wildbienen angesiedelt, eine Blumenwiese renaturiert, Flächen entsiegelt, sowie zahlreiche Streuobstbäume gepflanzt. Ein positiver Nebeneffekt: mithilfe der 180.000 „Bulli-Bienen“ am Kundencenter konnten bereits 250kg „Volkswagen Nutzfahrzeuge Honig“ hergestellt werden.
Nachhaltigkeit während der Nutzungsphase
Ein Elektroauto ist nur dann in der Nutzungsphase bilanziell CO2-neutral, wenn es mit Ökostrom aufgeladen wird. Um diesen verfügbar zu machen, fördern wir Investitionen in die Erzeugung von zusätzlichem Ökostrom. Diesen bietet u.a. unsere Konzerntochter Elli, die den durch TÜV Nord zertifizierten Volkswagen Naturstrom für die Stromtankstelle nach Hause liefert. Elli ist angetreten, unser Leben mit Elektrizität einfach, verlässlich und komplett sorgenfrei zu gestalten. Unterwegs, zu Hause und bei der Stromerzeugung. Intelligent, praktisch, sicher und ökologisch.
