Backpackerin mit Hund.

Camping mit Hund: So geht’s stressfrei

Urlaub mit dem Wohnmobil: Das ist Freiheit und Abenteuer – mitten in der Schönheit der Natur. Besonders für Hundebesitzer ist es eine tolle Option, da der Vierbeiner problemlos mitkommen kann. Aber: Für eine unvergessliche und möglichst entspannte Zeit solltest du den Urlaub mit Wohnmobil und Hund sorgfältig planen und vorbereiten. In diesem Ratgeber findest du wertvolle Tipps und praktische Ratschläge für einen tollen Campingtrip mit deinem tierischen Buddy.

Alles zur Planung und Vorbereitung fürs Camping mit Hund

Entspannte Hunde dank guter Planung.

Die richtige Vorbereitung

Wie gesagt: Eine gründliche Planung ist das A und O für einen stressfreien und sicheren Wohnmobilurlaub mit Hund. Dazu gehören: 

  • Impfungen und Gesundheit: Geh sicher, dass dein Hund alle notwendigen Impfungen bekommen hat. Check die Impfanforderungen des Reiseziels ab, besonders wenn du ins Ausland fährst. Ein Muss: der Besuch beim Tierarzt, damit du dir sicher sein kannst, dass dein Vierbeiner gesund und ready für die Reise ist. Frag dort auch nach zusätzlichen Gesundheitsvorkehrungen wie die Vorbeugung gegen Zecken, Flöhe und Würmer.
  • Gewöhnung ans Wohnmobil: Fang am besten frühzeitig damit an, deinen Hund an das Wohnmobil zu gewöhnen. Lass ihn das Fahrzeug auschecken, damit er sich mit dem neuen Umfeld vertraut machen kann. Übe am besten auch kurze Fahrten, damit er das Gefühl der Bewegung in diesem Auto kennenlernt. Vertraute Gegenstände wie sein Lieblingsspielzeug, seine Decke oder sein Bett geben deinem Fellbuddy im Wohnmobil ein Gefühl von Sicherheit.
  • Krankenversicherung: Gut ist auch eine Krankenversicherung für den Hund, die auch für Behandlungen im Ausland gilt. Die Kontaktdaten der Tierkrankenversicherung solltest du dann dabeihaben, falls du im Urlaub zum Tierarzt musst.
  • Einreisebestimmungen: Um von einem EU-Land in ein anderes zu reisen, brauchst du für deinen Hund einen gültigen EU-Heimtierausweis. Den bekommst du beim Tierarzt. Seit 2011 müssen Hunde außerdem einen Mikrochip unter der Haut im Nacken tragen. Dieser Chip enthält die wichtigsten Infos zur Herkunft deines Vierbeiners.
VW California mit aufgestelltem Dachzelt.

Das richtige Auto für Mensch und Hund

  • Komfort: Mensch und Hund brauchen ausreichend Platz. Gut, dass der California geräumig ist. Du kannst den Wohnbereich ganz easy an die Bedürfnisse deines Tieres anpassen, zum Beispiel mit einer Hundedecke oder einem Hundebett. 
  • Sicherheit: Verwende für die Fahrt einen speziellen Sicherheitsgurt für Hunde, der an das Gurtsystem deines Campers angeschlossen wird. Oder eine stabile Transportbox, die sicher im Wohnmobil verankert ist. So ist dein Haustier bei plötzlichem Bremsen oder einem Unfall gut geschützt. Good to know: Der California-Camper hat außerdem moderne Sicherheitssysteme an Bord.
  • Ausstattung: Von der Küche über den Kühlschrank bis hin zu ausreichend Stauraum - im  California kannst du problemlos Hundefutter und -ausrüstung sicher unterzubringen
Hund frisst aus faltbarem Napf.

Packliste für den Hund: die richtige Ausrüstung fürs Campen

  • Futter und Wasser: Nimm genügend Hundefutter für die gesamte Reise mit, am besten in verschließbaren Behältern. Denk auch an den Wassernapf und die Trinkflasche für unterwegs.
  • Schlafplatz: Sein eigenes Hundebett oder eine schon benutzte Decke gibt deinem Vierbeiner ein Gefühl von Sicherheit und Vertrautheit im Camper.
  • Pflegeprodukte: Hundeshampoo, Bürste und Handtücher gehören auch mit ins Gepäck.
  • Spielzeug und Unterhaltung: Spiel, Spaß und Action – mit den Lieblingsspielzeugen, Kaustangen und Möglichkeiten, dein Tier während der Fahrt zu beschäftigen.
  • Dokumente und Papiere: Must-haves beim Urlaub mit Hund: Impfpass, EU-Heimtierausweis (falls notwendig), Kopien von wichtigen Gesundheitsdokumenten und die Kontaktdaten des Tierarztes.
  • Leine und Halsband: Nimm mindestens eine robuste Leine und ein Halsband mit. Ein extra Geschirr kann auch nützlich sein, besonders für längere Spaziergänge oder Wanderungen.
  • Futter- und Wassernapf: Leicht zu reinigende, nicht kippende Näpfe für Futter und Wasser machen dir den Alltag on the road leichter.
  • Reiseapotheke: Klassiker wie eine Zeckenzange, Verbandmaterial, Krallenzange, Desinfektionsmittel oder ein Medikament gegen Durchfall gehören auch mit ins Wohnmobil.
  • Hundekotbeutel

Wo ist Camping mit dem Hund am besten?

Hund blickt auf faltbare Landkarte.

Der richtige Campingplatz

Nicht alle Campingplätze sind gleich gut für Fellnasen geeignet. Für den Urlaub mit deinem Hund ist natürlich eine Umgebung super, in der ihr lange Spaziergänge machen könnt und dein Tier viel Auslauf hat. Hundefreundliche Campingplätze liegen oft in der Nähe von Wäldern oder weiten Wiesen – da können die Vierbeiner ausgelassen herumrennen und spielen.

Besonders toll sind Plätze nahe Stränden oder Badeseen mit extra Hundestrandabschnitten. Dort kannst du dein Tier frei laufen und schwimmen lassen. Checke vorher auf jeden Fall, ob es an deinem Reiseziel Hundestrände gibt bzw. an den Stränden oder Seen Vierbeiner erlaubt sind. Campingplätze direkt in der Stadt sind für Hunde nicht so geeignet. Wenn ihr aber stadtnah campen möchtet, findest du auch dort tierfreundliche Optionen. Die Campinganlagen bieten oft recht viel Platz und eingezäunte Hundeauslaufzonen.

Achte bei der Auswahl des Campingplatzes auf spezielle Einrichtungen – von Hundespielplätzen und extra Hundebereichen bis hin zu Hundeduschen. Checke außerdem, welche Regeln auf dem Campingplatz für Hunde gelten. Einige Plätze haben zum Beispiel Leinenpflicht oder spezielle Einschränkungen, in welchen Bereichen die Tiere erlaubt sind.

Spaziergang mit Hund im Wald.

Die Wahl des Reiseziels

Campen mit Hund in Deutschland: In Deutschland gibt es zahlreiche hundefreundliche Campingplätze – laut ADAC 58 –, vor allem in Regionen wie Bayern, dem Schwarzwald oder der Mecklenburgischen Seenplatte. Ein Highlight: das Campen am See, wo der Hund im Wasser planschen und du die Natur genießen kannst. Beliebt ist natürlich auch das Campen am Meer, an der Nordsee oder Ostsee.

Campen mit Hund in Österreich: Das Land ist bekannt für seine beeindruckende Natur und hundefreundlichen Campingplätze. Beliebte Regionen sind die Alpen und Kärnten mit zahlreichen Wanderwegen und Seen.

Campen mit Hund in den Niederlanden: Die Niederlande sind ideal für Hundebesitzer, mit vielen hundefreundlichen Stränden und Campingplätzen, vor allem in Zeeland und Friesland. Hier kannst du lange Spaziergänge entlang der Küste machen.

Campen mit Hund in Italien: Auch in Italien findest du zahlreiche für Vierbeiner geeignete Campingplätze, besonders in Südtirol und am Gardasee. Dorthin braucht man von Deutschland aus auch gar nicht so lange.

Spaziergang mit Hund am Strand.


Campen mit Hund in Frankreich: Frankreich ist ein Paradies für Camper mit Hund, mit zahlreichen Campingplätzen in der Provence und Bretagne. Auf vielen Plätzen gibt es spezielle Einrichtungen für die Tiere wie Hundeduschen und -spielplätze.

Camping mit Hund in Kroatien: Kroatien wird immer beliebter bei Hundebesitzern. Besonders für einen sommerlichen Strandurlaub bietet die Adriaküste viele hundefreundliche Campingmöglichkeiten, vor allem in Istrien und Dalmatien. Hier kann der Hund im klaren blauen Wasser spielen oder mit dir am Strand chillen.

Camping mit Hund in Spanien: Auch in Spanien gibt es zahlreiche Campingplätze, die für Hunde geeignet sind, besonders an der Costa Brava und in Andalusien. Checke aber vorher, ob an deinem Wunschstrand Vierbeiner erlaubt sind – an manchen Stränden sind sie das in den Sommermonaten nämlich nicht.

Camping mit Hund in Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark: Die skandinavischen Länder sind bekannt für ihre Naturverbundenheit und hundefreundlichen Campingplätze. Hier findest du unberührte Landschaften und viel Platz für lange Spaziergänge und Wanderungen.

Unterwegs in den Urlaub mit dem Hund im Wohnmobil

Hunde an einem Wohnmobil-Umbau.

Beim Camping mit Hund gibt es also einiges zu beachten, damit du mit deinem Vierbeiner einen tollen Urlaub erleben kannst. Dazu gehören auch folgende Punkte:

  • Regelmäßige Pausen: Mache alle zwei bis drei Stunden Breaks. Dein Hund braucht Bewegung, Wasser und die Gelegenheit, sich zu erleichtern. Achte darauf, sichere und hundefreundliche Rastplätze zu wählen.
  • Auslaufmöglichkeiten: Gib deinem Vierbeiner während der Pausen genügend Auslauf. Ein kurzer Spaziergang oder ein bisschen Spielen helfen ihm, überschüssige Energie loszuwerden und Stress abzubauen.
  • Bei Hitze cool bleiben: An heißen Tagen ist es besonders wichtig, dass dein Hund ausreichend Wasser trinkt und nicht überhitzt. Lass ihn niemals allein im Fahrzeug, da es schnell zu einem gefährlichen Hitzestau kommen kann. Sonnenschutzvorrichtungen und eine gute Belüftung im Auto helfen auch dabei, cool zu bleiben.
  • Fütterungszeiten: Halte dich an die gewohnten Fütterungszeiten deines Tieres, um seinen Verdauungsrhythmus nicht zu stören. Am besten bestimmst du auch einen festen Platz im Wohnmobil.
  • Genügend Flüssigkeit: Geh sicher, dass dein Hund immer an frisches Wasser kommt. Verwende leicht zugängliche und stabile Wassernäpfe. Bei längeren Wanderungen solltest du eine tragbare Wasserflasche mit Napf dabeihaben.
  • Rückzugsorte schaffen: Sorge im Wohnmobil oder außerhalb für einen gemütlichen Platz, wo deine Fellnase sich zurückziehen und ungestört chillen kann.
  • Spaziergänge und Wanderungen in der Umgebung: Checke, welche hundefreundlichen Spazier- und Wanderwege es in der Nähe des Campingplatzes gibt. Viele Regionen bieten spezielle Karten und Infos zu solchen Routen.
Und das Wichtigste: Genieß die gemeinsame Zeit on the road mit deinem Vierbeiner!