Ein Topf statt Eintopf – so lecker schmecken One-Pot-Gerichte
Weniger ist mehr. Das gilt besonders beim Campen. Denn Töpfchen hier, Pfanne da kann niemand gebrauchen. Weder am Kocher auf dem Zeltplatz noch im California. Lieber ein einziger Topf, alles rein, fertig. Guten Appetit! Aber Moment, wir reden hier nicht von Omas Linseneintopf oder Ravioli aus der Dose, sondern von richtig leckeren Gerichten. Hier kommen fünf tolle One-Pot-Rezepte zum einfachen Nachkochen.
Nudeln gehören zum Camping wie die Bälle zum Tennis. In allen Varianten und Geschmacksrichtungen, mit Pesto, Butter, Gemüse oder Tomatensoße. Ganz klar, manchmal schmeckt da auch eine einfache Fertigsoße aus dem Glas ganz ausgezeichnet. Aber hin und wieder kommt sicher auch die Lust auf etwas Besonderes. Besonders lecker ist zum Beispiel Spinat-Gorgonzola-Pasta. Und schnell gemacht ist sie auch.
- Dafür brät man zunächst die Pinienkerne ohne Öl im Topf an und legt sie danach gut gebräunt zur Seite.
- Anschließend wird das Olivenöl im Topf erhitzt, in dem man dann die in kleine Würfel geschnittenen Schalotte und den Knoblauch kurz anbrät.
- Das Ganze mit Brühe und Sahne löschen, Nudeln dazugeben und entspannt köcheln lassen.
- Nach zirka zehn Minuten den gewaschenen Spinat und geschnittenen Gorgonzola dazugeben und noch mal zwei Minütchen warten.
- Dann nur noch ein bisschen Salz und Pfeffer dazu sowie die Pinienkerne und je nach Lust ein bisschen Parmesan oder einen Spritzer Zitrone obendrauf. Fertig.
Campingessen ganz ohne Reis und ohne Nudeln und ohne Kartoffeln? Ganz klar! Auch das gibt es und das schmeckt richtig gut. So zum Beispiel das asiatisch angehauchte Erdnuss-Hühnchen, das in wenigen Schritten in nur einem Topf zubereitet ist.
- 2 EL Öl erhitzen und erst die geschnittene und leicht gesalzene Aubergine an- und dann das in kleine Stücke geschnittene Hähnchenbrustfilet mitbraten.
- Anschließend noch etwas Öl sowie die geschnittenen Peperoni (wichtig: vorher entkernen), die Zwiebel und den Knoblauch dazu geben und alle zusammen andünsten.
- Fast geschafft! Jetzt noch die Hühnerbrühe, die Kokosmilch und die Erdnussbutter ergänzen, alles schön verrühren und zirka 15 bis 20 Minuten köcheln lassen.
- Letzter Schritt: Ein wenig Salz und Pfeffer dazu, auffüllen und mit gehackten Erdnüssen und je nach Geschmack mit Limettensaft oder Koriander (oder beidem) garnieren.
Abends auf dem Campingplatz. Was war das für ein schöner Tag. Ein Blick in die langsam untergehende Sonne, die Gedanken schweifen lassen, einfach mal faul sein. Doch dann. Plötzlich. Die Idee. „Jetzt eine Pizza!“ Ok, ohne Ofen wird’s schwer, ohne die passende Gastronomie in der Nähe auch. Mit den richtigen Zutaten dagegen gibt’s die extrem einfach gemachte One Pot Pizza Pasta.
- Vorbereiten: Knoblauch pressen, Champignons und Peperoni-Salami in Scheiben, Basilikum und Zwiebel klein schneiden.
- Kochen: Alle Zutaten in den Topf. Wirklich alle! Erst das Ganze zum Kochen bringen, dann runterschalten und warten, bis die Nudeln weich sind. Zwischendurch mal umrühren. Mehr nicht.
- Auffüllen. Essen. Guten Appetit!
Wichtig: Wer jetzt keine Champignons oder keine Salami mag, kann sich natürlich auch ganz andere Zutaten in seine One Pot Pizza Pasta tun. Zum Beispiel Mais, Schinken oder Peperoni. Ganz nach Geschmack.
Man ist unterwegs, sieht und erlebt so viel, hat eine tolle Zeit … und irgendwann Hunger. Das passt jetzt aber gar nicht? Dann braucht es etwas, das nicht nur schnell zubereitet ist, sondern das auch noch lange satt macht. Dann braucht es käsigen Tomatenreis. Der passt zur Grillwurst oder gebratenen Gemüse, schmeckt aber auch ganz alleine auf dem Teller. Und das nicht nur richtig gut, sondern auch noch nach Urlaub. Im Süden. Am Meer. Hach …
- Eine halbe Zwiebel und etwas Knoblauch schälen, schneiden und dann mit Öl in der Pfanne anbraten.
- Zunächst einen Esslöffel Tomatenmark, danach die Gemüsebrühe und anschließend einen guten Löffel Kräuter und endlich auch gehackten Tomaten und den Reis dazu fügen und entspannt köcheln lassen.
- Nach ungefähr 15 Minuten die in kleine Stücke geschnittenen Tomaten, einen Esslöffel Frischkäse und die doppelte Menge an Parmesan dazu geben. Dann noch ein bisschen würzen und je nach Hunger und Vorliebe vielleicht etwas (cremigen) Feta oder auch Mozzarella dazu geben.
Hier fehlt doch was? Hier kommen sie. Die Kartoffeln. Endlich. Aber ohne Topf und ohne sie zu kochen. Einfach ab in die Pfanne, fertig, lecker. Also fast …
- Zunächst zwei Esslöffel Öl erhitzen und in diesem dann die geschälten und in Scheiben geschnittenen Kartoffeln zirka 15 Minuten von beiden Seiten braten.
- Das verquirlte Ei über die Kartoffelscheiben gießen und 2 Minuten später auch die in kleine Stücke geschnittenen Tomaten und die gehackte Zwiebel dazu geben und alles gut vermischen.
- Als Letztes noch den Hüttenkäse über das Ganze geben und ein paar Minuten beobachten. Dann ein wenig Salz und Pfeffer dazu, Petersilie drüber und ab auf den Teller damit.